Kinderfeedback zur Mobbingprävention mit Löwenherz - Teil 2

 

“...Am 18. März, an einem Montag, hatten wir beim Projekttag einen Workshop. Frau Kaserer, die Leiterin des Workshops, hat sich vorgestellt und uns nach unserer Meinung gefragt, dabei ging es um unser Selbstvertrauen, unsere Selbstwahrnehmung. Wir durften lernen, wie wir selbstsicher durch die Straßen gehen können, wie wir durch einen sicheren Stand und eine aufrechte Haltung Sicherheit und Stärke vermitteln können: aufrechte Haltung, Schultern zurück, Kopf nach oben! Wir machten auch eine Übung dazu, wie wir gemeine Sprüche über unseren Körper oder unsere Persönlichkeit ignorieren können. Auch das „Nein-Sagen“ haben wir ganz konkret in einer Partnerübung ausprobiert. Dabei durften wir auch laut werden! Dieser Workshop hat mir geholfen, mich selbstbewusst und stark in der Außenwelt zu verhalten. Mir hat es gefallen und es war sehr unterhaltsam. Ich bin froh, dass ich dabei sein durfte.”

E.

“Ich möchte mich bei Frau Kaserer, die mit uns den Workshop gemacht hat, bedanken. Meiner Meinung nach war der Workshop ein Erfolg. Sie hat uns durch Beispiele veranschaulicht, was alles passieren kann und auch darüber gesprochen, was sie erlebt hat. Wir haben dabei auch eine Szene nachgespielt, wie es einer Jugendlichen ergehen kann, die im Bus belästigt wird. Dabei haben wir verschiedene Varianten von Reaktionen ausprobiert und dabei gesehen, dass es besser ist laut und deutlich sein Unbehagen zu äußern als sich leise und höflich zu wehren.

Ich fand es hilfreich, dass Frau Kaserer uns erklärt hat, dass man Nein sagen darf, ja, dass man es auch muss. Man sollte auch für Zuhörer deutlich machen, dass man die Person, von der man belästigt wird nicht gut kennt: „Nehmen Sie die Hand von meinem Bein weg!“. Da dürfte jeder Anwesende verstehen, dass etwas Unerwünschtes passiert.

Alles in Allem hat mir der Workshop sehr gut gefallen und das Erlernte war und ist sehr hilfreich.

Ich würde den Workshop allen Frauen und Mädchen empfehlen.”

E.

“Die Trainerin Doris Kaserer hat mit uns zu den Themen Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit gearbeitet, indem sie uns Fragen gestellt hat, uns mit Beispielen konfrontiert hat. Sie hat uns dabei den Unterschied zwischen einer schüchternen Person und einer sehr sicheren Person deutlich gemacht. Wir sind übungsmäßig zu zweit zusammengegangen und haben uns Beleidigungen und Komplimente ausgetauscht. Mit Hilfe eines Papierballes haben wir geübt, wie wir Komplimente fangen und Beleidigungen fallen lassen, bzw. ignorieren können. Eine Frage an uns war, was wir tun würden, wenn uns jemand, von dem wir uns das nicht erwarten, z. B. im Bus seine Hand auf den Oberschenkel legt. Da hat uns Doris gezeigt, wie man in diesem Fall deutlich und stark sagen kann, dass einem das nicht gefällt.

Vieles bei diesem Workshop war mir neu, aber besonders habe ich mir gemerkt, wie man Meinungen/Vorurteile von anderen Menschen einfach ignorieren kann und wie man selbstsicher wirkt.”

P.

 

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Kinderfeedback zur Mobbingprävention mit Löwenherz - Teil 1

 
 

Wir Mädchen trauen uns manchmal nicht Nein! zu sagen…

…denn es wurde uns beigebracht immer höflich zu sein. Vielleicht haben wir es falsch aufgenommen, aber Höflichkeit hat nichts damit zu tun, sich alles gefallen zu lassen und die eigenen Grenzen nicht mitzuteilen. „Nein“ ist in diesem Sinne eines der wichtigsten Wörter im Leben. In diesem Workshop habe ich gelernt, dass es nicht so schlimm ist, nein zu sagen und manchmal ist es sogar sehr wichtig. Es schützt vor Belästigung und hilft, nicht missverstanden zu werden. Ein klares Nein hilft dem anderen zu verstehen, was man möchte und was nicht…Ich habe mir vorgenommen in Situationen, in denen ich mich unwohl fühle oder jemand meine Grenze nicht respektiert, mit einem klaren Nein meine Haltung zu zeigen…

M.

 
 

Ich fand den Workshop sehr gut, denn ich habe gelernt, mir nichts gefallen zu lassen…

… z. B. wenn jemand im Bus seine Hand auf meinen Schoß legt, nicht schüchtern und leise anzudeuten, dass ich das nicht mag, sondern laut und deutlich zu sagen: „Tun Sie die Hand da weg. Ich möchte das nicht!“ So können die Menschen hinter oder vor mir reagieren und mir helfen. Sie wissen, dass etwas Unangenehmes geschieht, mit einem Unbekannten. Wir haben auch einen kurzen Selbstverteidigungskurs gemacht und dabei gelernt, wie man sich befreit, wenn man am Puls festgehalten wird.

Insgesamt hat mir der Workshop sehr gut gefallen. Ich fand es gut, dass die Schule diese Chance zur Verfügung gestellt hat. Wenn es nächstes Jahr wieder einen Projekttag geben sollte, dann fände ich es gut, wenn die Mädchen der nächsten dritten Klassen auch diese Erfahrung machen könnten.

N.