Hygiene-Papst: Gurgeln »und wir hätten niemals einen Lockdown gebraucht«
25.04.2021 - reitschuster.de
»Sie gurgeln… und wir hätten niemals einen Lockdown gebraucht.« Das klingt wie ein verspäteter Aprilscherz. Ist es aber nicht. Es ist ein Zitat von Prof. Dr. med. Klaus-Dieter Zastrow.
Zastrow kann man schlecht als »Covidiot« oder »Coronaleugner« abtun, der Mann ist immerhin der deutsche »Hygiene-Papst«. Den Titel hat ihm die Zeitung »Die Welt« nicht ohne Grund verliehen, denn der 1950 geborene Mediziner kennt sich mit Viren und Epidemien aus. Von 1985 bis 1987 war er Seuchenreferent des Landes Berlin und anschließend Direktor des Fachbereichs »Übertragbare Krankheiten, Impfwesen und Krankenhaushygiene« am RKI. Seit 2013 lehrt Zastrow als Professor für Hygiene an der Technischen Hochschule Gießen.
Trotzdem findet sich Zastrows Hinweis auf die Effektivität von Mundspülungen im Kampf gegen das Coronavirus nur ganz vereinzelt auf Spartensendern oder in lokalen Medien. Und das, obwohl Zastrow ein Fachmann genau darin ist, was wir seit Beginn der Pandemie mit riesigem Aufwand betreiben: im Unterbinden von Infektionen.
Wir tun es mit Abstand halten, mit Händewaschen, mit Alltagsmasken, medizinischen Masken, FFP2-Masken, mit dem Verbot von Großveranstaltungen, mit Schulschließungen, Lockdowns und seit neustem sogar mit nächtlichen Ausgangssperren. Wir tun also so ziemlich alles, um die Möglichkeit zu unterbinden, dass das Virus von Person A auf Person B überspringen kann. In Form von Tröpfchen durch Husten, Niesen, Singen oder Sprechen oder durch Aerosole, also durch noch kleinere Tröpfchen, die in der Luft schweben. weiterlesen