Ärzte bestätigen: Hirnwasser-Austritt nach Corona-Test kein Einzellfall
13.05.2021 - wochenblick.at
Abstriche aus Nase und Rachen sind inzwischen alltäglich geworden. Die zumeist sehr unangenehmen Corona-Tests müssen bis weit in die Nase hochgeschoben werden, um Sekrete zu entnehmen. Dabei wurde eine Frau im niedersächsischen Osnabrück so schwer verletzt, dass sie über Wochen Hirnwasser verlor. Das Teststäbchen muss bis ins Gehirn vorgedrungen sein.
Wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet, erlitt die Frau schon im Januar eine Verletzung im Schädelinneren. Sie litt wochenlang unter Kopfschmerzen, doch besonders auffällig war, dass ihr ständig eine klare, bis dahin unidentifizierte Flüssigkeit aus der Nase lief. Nachdem sie Anfang März ins Krankenhaus eingeliefert wurde, diagnostizierten die Ärzte eine Verletzung am Schädelbasisknochen – offensichtlich durch eine unsachgemäße Anwendung des Corona-Tests ausgelöst.
Chefarzt: lebensgefährliche Infektionen durch Tests
„Durch eine solche Verletzung können im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Infektionen entstehen,“ so Prof. Dr. Konrad Sommer, Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am Marienhospital Osnabrück. Die Mediziner haben versucht, das Loch im Schädel zu verschließen – vorerst allerdings erfolglos. Weiterhin rann Hirnflüssigkeit aus dem Kopf der Frau. Erst nach einer mehrstündigen Operation im April konnte das betroffene Gehirnareal abgedichtet werden.
Leider kein Einzelfall
Immer wieder kommt es bei unsachgemäßer Anwendung der Tests zu mitunter schweren Verletzungen, was inzwischen auch von der medizinischen Fachpresse kritisiert wird. „Abstriche durch nicht geschultes Personal bergen daher sowohl die Gefahr falsch negativer Ergebnisse, wie auch das Risiko von Verletzungen von Nasenstrukturen und Schädelbasis“, so Prof. Dr. Verena Niederberger-Leppin von der HNO-Klinik Wien. Die „Anwendung von Antikörper-Schnelltests ist Körperverletzung“ titelt sogar die renommierte deutsche Ärztezeitung.
Peinlicher Vertuschungsversuch durch Correctiv
Doch all diese Risiken sollen möglichst vertuscht werden. Der Wochenblick berichtete schon im Oktober letzten Jahres über einen gleichen Fall in den USA und wurde daraufhin vom deutschen „Wahrheitsministerium“ Correctiv einem sogenannten „Faktencheck“ unterzogen. Dort heißt es: Die Frau hatte „schon lange vor dem Coronatest einen Riss im Rachenbereich. Die Ärzte machen zudem keine Angaben dazu, ob sie sich jemals in Lebensgefahr befand.“ Dass im Rachenbereich nicht das Hirn liegt, ist auch mit nur rudimentären anatomischen Kenntnissen bekannt. Und dass Hirnverletzungen oftmals lebensgefährlich sind, ebenfalls. Einziges Ziel von Correctiv ist die bewusste Desavouierung kritischer Berichterstattung.