Südtirol geht spazieren!
Bernhard war dabei!
Ob es nun lediglich am schönen Frühlingswetter lag oder doch eher an der Tatsache, dass viele einfach “stuff” sind von den nicht enden wollenden Lockdowns und Vorschriften: endlich tut sich was - Südtirol geht spazieren!
Auftakt war ein eher noch spontanes Treffen am Samstag den 21.03.2021 auf den Talferwiesen in Bozen. Nichts organisiertes, einfach ein zwangloses Zusammenkommen, sich austauschen und gemeinsam die erste Frühlingssonne genießen.
Nur eine Woche später, am Samstag den 27.03.2021 ging es dann in der Gemeinde Gais weiter: dem Aufruf eines gemeinsamen Spaziergangs an der frischen Luft haben sich zahlreiche Personen jeden Alters angeschlossen.
Von der guten Beteiligung in Gais beflügelt, ging es bereits am nächsten Tag in Bruneck weiter. Eine wohl eher unerwartete Anzashl an Menschen haben sich getroffen, um mit einem Spaziergang in der Frühlingssonne ein Zeichen zu setzen. Für Freihheit und Selbstbestimmung. Gegen Maskenzwang, Lockdown und Pflichttestungen an den Schulen.
Und auch in Bozen, erneut auf den Talferwiesen, kam am letzten Sonntag im März eine beeindruckende Zahl von Menschen zusammen. Gemeinsam sind sie auf der, von “Genitori Attivi” organisierten, Demo gegen die geplante Testpflicht an Schulen aufgestanden!
Die Spaziergänge haben sich in der ersten Aprilhälfte dann gleich auf mehrere Gemeinden ausgeweitet: In Bozen, Brixen, Bruneck, Glurns, Kaltern, Luttach, Meran, Naturns, Sand in Taufers, Schlanders, St. Martin, St. Ulrich und Sterzing haben zahlreiche Bürger das gemeinsame Spazierengehen für sich entdeckt um zu zeigen, dass sie mit den einschränkenden Maßnahmen im Zuge der Corona Pandemie nicht (mehr) einverstanden sind!
Das die Beteiligung an den Spaziergängen - und somit auch die Reichweite der Aktion - weitaus größer war als gedacht, zeigt sich auch an den teils drakonischen Straf-Androhungen seitens der lokalen Politiker: von Identifizierung über veröffentlichtes Bild- und Videomaterial bis hin zu strafrechtlicher Nachverfolgung der Organisatoren war die Rede. Und ja, einige hat es tatsächlich erwischt: die üblichen Verbale aufgrund von fehlender Maske im Freien, Verstoß gegen das Versammlungsverbot und/oder Verstoß gegen die Abstandsregeln wurden von den, teils zahlreich vertetenen, Ordnungshütern tatsächlich fleißig ausgestellt.
Wir können den von den ausgestellten Verbali betroffenen Personen nur raten, sich eigenverantwortlich zu wehren und Rekurs gegen die ausgestellte Strafe einzureichen. Die Vorlagen dazu findet ihr hier.